Liquiditätsgrad

Liquiditätsgrad
I. Kennzahl,die das Verhältnis von Zahlungsverpflichtungen zu  flüssigen Mitteln ausdrückt; auch als Deckungsgrad bezeichnet. Der L. zeigt, wie oft die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch Umlaufvermögensteile unter der Annahme gedeckt sind, die bilanziellen Wertansätze der Vermögensgegenstände ließen sich als Verkaufserlös erzielen. Im Rahmen der  Bilanzanalyse besteht allerdings das Problem, dass die Bilanzen lediglich Stichtagsbestände an Vermögen und Kapital aufweisen. Dies hat zur Folge, dass eine Vielzahl liquiditätswirksamer Informationen der Bilanz nicht entnommen werden können. So fehlen z.B. Angaben über die aus den zahlreichen Dauerschuldverhältnissen resultierenden Zahlungsmittelbewegungen, über Verpflichtungen und Ansprüche aus schwebenden Geschäften bzw. über kurzfristig verfügbare oder mobilisierbare Finanzreserven.
- Zu unterscheiden:1. Liquidität 1. Grades:
2. Liquidität 2. Grades (Quick Ratio):
3. Liquidität 3. Grades (Current Ratio):
II. Fähigkeit von Wirtschaftsgütern,sich zu Bargeld liquidieren zu lassen: Der L. eines Gutes hängt ab von den technischen Eigenschaften, den Kosten und dem Zeitaufwand der Käufersuche und der Werteinbuße bei Verwertung am Markt.
- Vgl. auch  Fungibilität.

Lexikon der Economics. 2013.

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